Ihr Kind kommt in die Kindertagesstätte. Es wird selbstständig und lernt, ohne Sie auszukommen.
Das kann Verlustängste und echten Trennungsschmerz auslösen. Auch bei Ihnen als Mutter. Sie verlieren die Kontrolle. Ab jetzt wissen Sie nicht mehr, was Ihr Kind zu jeder Minute des Tages macht. Das Leben Ihres Kindes entzieht sich Ihrer Kontrolle. Das erzeugt die für Sie unangenehmen Gefühle, wie Schmerz, Angst und vielleicht ja sogar Eifersucht auf die neuen Bezugspersonen!? Schließlich waren Sie bis jetzt die Hauptperson im Leben Ihres Kindes und umgekehrt. Sie haben es umsorgt und getröstet. Jetzt lernt es ohne Sie zu Recht zu kommen. Bisher haben sie sich bisher mit Ihrem Kind als Einheit wahrgenommen. Sicher, es gab Tage, an denen Ihnen diese Symbiose auf die Nerven ging. Im Grunde genommen fanden Sie es aber sehr nett.Fragen Sie sich warum Ihnen die Trennung von Ihrem Kind so schwer fällt? Ich gebe Ihnen mal einen hintergründlichen Einblick dazu:
Das Loslassen ist integraler Bestandteil des „Mutterseins“. Eine Mutter – Kind Beziehung ist geprägt von Phasen der Innigkeit, die dann wieder von Prozessen des Loslassens unterbrochen wird. So wachsen Kinder und so gewinnen sie auch Stück für Stück Selbständigkeit. Sie lassen Ihr Kind also immer wieder los, z. B als es nach der Schwangerschaft Ihren Körper verlassen hat. Falls Sie Ihr Kind gestillt haben, so war das Abstillen ebenfalls ein Trennungsprozess. Auch als Ihr Kind die ersten Schritte machte und die Welt zunehmend erforschte, ging es um das Loslassen. Als Nächstes wollte es nicht mehr an der Hand gehen, sondern sich selbst bewegen und ging mehr und mehr von Ihnen weg. Sein Kind einer anderen Bezugsperson anzuvertrauen setzt sehr viel Vertrauen voraus. Wenn Sie Ihr Baby einmal für ein paar Stunden von Ihrer eigenen Mutter betreuen lassen, dann wissen Sie genau worauf Sie sich einlassen. Schließlich kennen Sie Ihre Mutter schon Ihr ganzes Leben. Sie kennen ihre Werte, wissen wie sie in Krisensituationen reagiert und Sie wissen auch, dass sie in vielen Fällen in Ihrem Sinne handeln wird. Bei einer Pädagogin wissen Sie das am Anfang nicht. Sie können nur darauf vertrauen, dass Sie Ihren Beruf gelernt hat, genug Erfahrung und Kompetenz mitbringt, um Ihren kleinen Liebling gut zu versorgen.
Was können Sie tun, um es Ihnen und Ihrem Kind angenehmer zu machen?
Sowohl Ihnen als Mutter, als auch Ihrem Kind fällt das Loslassen leichter, wenn Sie alle Etappen ruhig vollziehen. Wenn Sie sich vor dem Kindergarten schon daran gewöhnt haben, dass es auch Zeiten gibt, wo Sie getrennt sind, dann wird es nicht so viele Schwierigkeiten geben. Haben Sie Vertrauen in Ihr Kind und seine Kompetenzen. Wenn sie dennoch aus dem emotionalen und gedanklichen Teufelskreislauf nicht herauskommen und Unterstützung benötigen, so kontaktieren Sie mich.
Ich begleite Sie gerne in Ihrem Prozess.